Sonntag, 20. März 2011

Bemerkenswert!

Im Alter von 44 Jahren erlitt Jean-Dominique Bauby einen Schlaganfall. Die Folgen waren verheerend: Der einstige Chefredakteur der französischen "ELLE" war nicht nur vollständig gelähmt, sondern konnte auch nicht mehr sprechen, war einseitig taub und blind. Innerlich der Alte geblieben, doch nun gefangen in seinem Körper wie in einer Taucherglocke. Das Einzige was ihm blieb war ein Auge, mit dem er für "ja" einmal und für "nein" zweimal blinzelte. Mit seinem unendlichen Willen, die Freiheit - und damit seine Schmetterlinge - zurückzugewinnen, diktierte er blinzelnd seine Situation, seine Gedanken und seine Gefühle. Entstanden ist ein Buch über die Gefangenschaft im eigenen Körper, über die Hilflosigkeit und über das, was ihm gelieben ist, nämlich seine Erinnerungen und seine Fantasie.
Ein Buch, das humor-und gefühlsvoller kaum sein könnte, trotz seinem schrecklichen Schicksal. Bauby verstarb nur gearde drei Tage nach der Veröffentlichung seines Buches an Herzversagen, doch seine Geschichte wurde weit in die Welt hinausgetragen.
Eine wahre Geschichte, die uns wiedereinmal zeigt wie schnell alles vorbei sein kann. Und wie stark und bemerkenswert einige Menschen sind.

P.S.: Gewidmet hat er das Buch seinen beiden Kindern; er wünscht ihnen "beaucoup de papillons". Schon lange habe ich keine so einfache und treffende Widmung gelesen!

3 Kommentare:

  1. Uh... einer der berührendsten Filme, die ich gesehen habe. Bei manchen Szenen vergass ich regelrecht, zu atmen! smiles, F.

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  2. Musst mal das Buch lesen (auch auf Französisch sehr zu empfehlen;)), das berührt genauso.

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